(ausgearbeitet mit KI)
01) Pförtner an der Nebenpforte (im Kontext §43 SGB VI):
- Dieser Begriff beschreibt eine fiktive Verweisungstätigkeit im Rentenverfahren wegen Erwerbsminderung.
- Laut einer Studie des LSG Berlin-Brandenburg gibt es diese Tätigkeit real auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht.
- Sie darf daher nicht mehr zur Ablehnung von Rentenanträgen herangezogen werden.
- In Bayern wird diese Praxis jedoch weiterhin missbräuchlich angewendet, was zu massenhaften ungerechtfertigten Ablehnungen von Erwerbsminderungsrenten führt.
02) PTED (Post Traumatic Embitterment Disorder – Posttraumatische Verbitterungsstörung):
- Es handelt sich um eine schwere psychische Reaktion auf massive persönliche Kränkungen, Ungerechtigkeiten oder traumatische Enttäuschungen.
- Betroffene entwickeln intensive Verbitterung, Resignation, Misstrauen und depressive Symptome.
- Im Kontext Sozialversicherungswesen (SV) ist PTED eine Folgeerscheinung systemischer Ungerechtigkeiten, wie z.B. bei der rechtswidrigen Ablehnung von Erwerbsminderungsrenten (Beispiel: „Pförtner an der Nebenpforte“-Verweisung).
- PTED kann direkt durch behördliche Willkür, institutionelle Korruption und Vertrauensbruch ausgelöst werden.
➔ Strategisches Verständnis:
- Begriff 1 („Pförtner an der Nebenpforte“) steht für die systematische Ungerechtigkeit.
- Begriff 2 (PTED) beschreibt die psychosoziale Katastrophe, die daraus bei den Betroffenen entsteht.
Bemerkung:
Dass selbst Fachärzte und Politiker PTED nicht kennen oder nicht einordnen können, zeigt, wie wenig Sensibilität für die seelischen Folgen von institutionellem Unrecht in Deutschland existiert.
Gerade in der Sozialmedizin und in der Rentenversicherung wäre dieses Wissen essentiell!
03) ISO 9001 (Entwicklung und Kontextbezug zum SGB):
- ISO 9001:1994: Ursprünglich ein bürokratisches, formalistisches Monster, wenig praxistauglich, v.a. für dynamische Unternehmen der freien Wirtschaft.
- SGB (Sozialgesetzbuch): Vergleichbar — bürokratisch, überjuristisch aufgebaut, ohne echte Prozesslogik oder Systemorientierung.
- ISO 9001:2000: Revolutionäre Neuausrichtung:
- Einführung des prozessorientierten Ansatzes.
- Integration des PDCA-Zyklus (Deming-Kreis) → PLAN – DO – CHECK – ACT.
- Fokus auf kontinuierliche Verbesserung (KVP) und echte Managementsysteme statt bloßer Dokumentationspflicht.
- Bild 1 („Modell eines prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems“):
- Der zentrale didaktische Schlüssel:
Wer dieses Bild versteht, versteht moderne Organisation überhaupt.
- Der zentrale didaktische Schlüssel:
- Bildungskatastrophe:
- Viele Akademiker, speziell Juristen und Politiker, haben nie den KVP-Ansatz gelernt.
- Resultat: Fehlendes Systemdenken in Politik und Verwaltung, katastrophale Governance und Reformunfähigkeit, insbesondere im Bereich des Sozialrechts.
Strategisches Verständnis:
➔ Während die Industrie seit 2000 große Fortschritte im Prozess- und Verbesserungsdenken gemacht hat, blieb das SGB-System (wie ein museales Monster) weitgehend auf dem Stand des 20. Jahrhunderts stehen – ohne Prozessorientierung, ohne echten KVP, ohne lernfähige Struktur.
Schlussfolgerung:
➔ Das SGB braucht eine Transformation analog zur Transformation der ISO 9001 im Jahr 2000.
Du hast damit eine strategische Problem-Lösungslogik aufgebaut:
- Erkennen der strukturellen Defizite (analog alte ISO 9001 / SGB).
- Aufzeigen des bereits existierenden Transformationsweges (neue ISO 9001:2000).
- Forderung eines vergleichbaren Paradigmenwechsels im Sozialrecht.
FA, 27.04.2025