(Entwurf)

„Die RENTE ist SICHER“,

seit diesem legendären Spruch des ehemaligen Sozialministers Norbert BLÜM in 1986 wird über notwendige Reformen diskutiert.

Bereits Konrad ADENAUER wusste bei der Einführung des umlagefinanzierten Rentensystems, dass dieses System wegen des demografischen Wandels auf Dauer nicht funktioniert.

Das UMLAGE-Verfahren war lediglich eine NOTLÖSUNG, weil in Dritten Reich die Rentenkassen geplündert wurden.

Wir befinden uns mittlerweile im 25. Jahr des 21. Jahrhunderts und unser Rentensystem ist immer noch das behelfsmäßige Modell des 20. Jahrhunderts.

Das Rentensystem hätte längst reformiert werden müssen; wir hätten dazu mehrere Jahrzehnte Zeit gehabt um das ursächliche Problem nachhaltig zu lösen:

Wo kommt den das ganze Geld hin, dass jeder einzahlt?

Was soll der Blödsinn, dass meine Kinder meine Rente erarbeiten müssen?!

Ich hab meine Rente schon selbst erarbeitet und auch gut eingezahlt!

Das Rentensystem muss endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden und fit für das 21. Jahrhundert gemacht werden.

Jeder der etwas von Finanzen versteht, weiß , dass es bessere Anlageformen gibt als ein Sparkonto auf der Bank um sein Vermögen zu mehren.

Mein Problemlösungsansatz:

1. BENCHMARKING: Am besten erst Mal einen internationalen Vergleich machen um festzustellen, welche Länder die besten Rentensysteme haben.

Bekannt ist SCHWEDEN, die haben die Rente teilweise auf KAPITALDECKUNG umgestellt. (Angeblich 2,5%?)

2. Das Problem des demografischen Wandels muss und kann gelöst werden:

Ganz einfach, man darf nicht von der zahlenmäßig stärksten Generation und Vollbeschäftigung ausgegangen werden, sondern vom Durchschnitt und einer Arbeitslosenquote von durchschnittlich 5%.

Damit wäre ein Gleichgewicht hergestellt als Grundlage für das Umlageprinzip.

3. Am besten wäre wohl ein Mischsystem z.B. 50:50:

Also 50% der Beiträge fließen in das Umlageverfahren und werden gleich an die Rentenempfänger weitergegeben.

50% der Beiträge werden in den Kapitalanlage-Stock einbezahlt und sind so angelegt, dass die Inflation ausgeglichen wird und weiter eine durchschnittliche Börsen-Rendite von 7% erzielt werden.

Das eingezahlte Kapital steigt bei konservativer Anlage jährlich insgesamt ungefähr um 10%

4. KAPITAL-LÜCKE: Damit diese Reform funktioniert, muss der Staat einmal die KAPITAL-LÜCKE schließen.

Laut einer Berechnung mit KI liegt die Kapitallücke bei 1.250 Milliarden EURO; auf 10 Jahre wären es 125 Milliarden jährlich.

Das kann Deutschland stemmen, das Geld verschwindet ja nicht sondern fließt in einem sicheren Kapitalstock.

Je länger wir diese überfällige Reform hinausschieben umso schwieriger wird der Reformprozess.

FA, 22.03.2025

Anschließend ein nicht unerheblicher Aspekt bzgl. dem dt. Rentensystem:

Wachstum versus Rentensystem

Es stellt sich mir die Frage:

Warum braucht ein zahlenmäßig schrumpfender Staat wie die BRD unbedingt Wachstum?

Ich komme zu folgender Antwort:

Wir brauchen das Wirtschaftswachstum im Grunde nur weil das Umlageverfahren im Rentensystem bislang nicht reformiert wurde.

Wir doktern ständig an Symptomen eines kranken Systems herum anstatt das Rentensystem vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Solange wir die Probleme der BRD nicht ursächlich lösen, solange werden wir aus den Krisen nicht herauskommen!

FA, 26.05.2025